Kernel 5.3.16 mit HDMI-Audio Problemen

Na klingeln Euch auch noch die Ohren? Mir tun die jetzt noch weh! Wer eine NVIDIA Grafikkarte und einen aktuellen 5.3.16 Kernel einsetzt, der sollte jetzt kein HDMI benutzen.

Kernel Regression durch Patch für eine andere Regression

Es ist immer blöd, wenn der Fehlerfix mehr Probleme macht, als er behebt. So geschehen im neuen 5.3.16 Kernel, wenn man eine NVIDIA Karte hat. Wie Takashi Iwai von Suse dazu schreibt:

The commit e38e486d66e2 („ALSA: hda: Modify stream stripe mask only when needed“) tried to address the regression by the unconditional application of the stripe mask, but this caused yet another
regression for the previously working devices. Namely, the patch clears the azx_dev->stripe flag at snd_hdac_stream_clear(), but this may be called multiple times before restarting the stream, so this
ended up with clearance of the flag for the whole time.

Hat da wohl jemand eine Kleinigkeit nicht bedacht aka die falsche Stelle gepatched 😉 Als Resultat fallen einem fast die Ohren ab, weil die Lautstärke des HDMI Streams so derbe übersteuert klingt, daß selbst 2% Lautstärke nur als Lärm bezeichnet werden können. Ich vermute das hier die Audiodaten im falschen Format angeliefert werden, wo alles was leise wäre, extrem laut ist z.b. LE statt BE Sortierung der Bits.

Die Lösung

Natürlich gibt es eine einfach Lösung für das Problem: 5.3.15 booten oder bis zum nächsten Kernelupdate kein HDMI benutzen 😉

Update:

Laut Laura Abbot von Red Hat wird der Fehler nicht mehr in der 5.3er Serie behoben, was ich bislang bestätigen kann, denn der 5.3.18 hat die gleiche Macke. Es soll stattdessen gleich der 5.4.0 Kernel gebaut werden. Frau Abbot bemüht sich darum, daß der Patch bereits in 5.4.0 einfliesst.

Der Soundbug ist auch unabhängig von den Treibern, aber das habe ich nicht anders erwartet.

Update: wurde in 5.4.5 gefixt.

Multi-Netzwerk-Lautsprecher mit Linux

Wer den kleinen Rant über die selbstverschuldete Unselbstständigkeit der Heise-Redakteure gelesen hat, und aufmerksam am Ball geblieben ist, dem seit hiermit mitgeteilt, daß ich die geäußerte Drohung wahr gemacht habe 🙂

War jetzt nicht so richtig schwer

Ich habe ein Latenzgleiches Playback von QMMP an 3 Abnehmer realisiert – mit Bordmitteln!

PulseAudio-LautstärkenkontrolleDa ich natürlich nur begrenzt Rechner habe, habe ich als Abnehmer auch die Lokalen Audioschnittstellen benutzt (oben im Bild)  um die Latenzgleichheit zu testen.

Ein Laptop im WLAN diente als Kontrolle und es klappt bislang 1a 🙂

Ich werde jetzt wohl eine Steuersoftware bauen, die die nötigen Befehle kennt und Einstellungen bereitstellt, aber das ist kein Hexenwerk mehr, sondern reine Fleißarbeit.

PulseAudio und WLAN-Technik aus der POST-Avengers Ära machen es möglich.

Android ist schneller

Eine Probe mit Android als Abnehmer war auch erfolgreich, aber nicht synchron. Liegt vermutlich an dem kleineren Buffer der App im Vergleich zum PC-Programm. Da ich den Sourcecode habe… 😀 Ich muß da eh ran, also kein Aufwand.

@Heise: Told you so! OpenSource rulz.

Schaut mal in einige Wochen rein, obs was nettes zu Weihnachten für Euch gibt 😀

Falls einer eine praktikable Idee hat, wie man ein Fabrikneues Raspi in ein WLAN ohne Tastatur und Monitor bekommt ( WPS-Taste z.b. ) dann findet Ihr im Haupt-Impressum eine Kontaktemailadresse.

Kleine Anmerkung

Für Videos abspielen braucht man einen Player wie MPV mit dem man die -2900ms Audio/Videoversatz ausgleichen kann.

Merkwürdige Musikplayerkopien

Letzte Woche stolperte ich über den Sayonara Player:

Man sieht die Sayonara GUIDiese Woche über den Guayadeque-Player und irgendwie sehen die ziemlich gleich aus …

Also, auch wenn der Guayadeque-Player gleich Sachen abspielt und sich quasi sofort besser bedienen läßt, sind die Ähnlichkeiten, auch im Menü, sehr auffällig um nicht zu sagen, Zufall sieht anders aus 😀

Vielleicht habt Ihr ja mit dem Player mehr Spaß als mit dem anderen 😉