PHP.net Userdatenbank geleakt?

Vor 2 Wochen ging die Meldung rum, daß in den PHP-Code zwei Hintertüren eingebaut wurden. Dazu gibt es jetzt ein Update.

PHP.net Userdatenbank geleakt?

PHP Maintainer Nikita Popov hat in einem Update zu dem Einfügen von Hintertüren in den Code von PHP ein kleines Update gepostet. Seiner Meinung nach hatten die Angreifer Zugriff auf die Userdatenbank des Projekts bekommen und dann einen vergessenen Zugang zum Repository genutzt, um an allen sonstigen Buildeinrichtungen vorbei, den Code direkt ins Repository zu bekommen: „git-http-backend behind Apache2 Digest authentication against the master.php.net user database

Ein sinngemäßes Zitat: „Ich wußte gar nicht, daß das geht.“ . Tja 🙂

Als „unverdächtige“ Benutzer hatten sich die Angreifer ausgerechnet die Accounts vom Erfinder von PHP Rasmus Lerdorf und Nikita Popov selbst ausgesucht. Ich vermute ja mal, daß war eine Ansage und kein Versuch die Sache gut zu verschleiern. Zur Zeit meint man bei PHP, daß deren hauseigenes Gitolite System an sich nicht kompromittiert wurde. Um ganz sicher zu sein, wird trotzdem alle neu aufgesetzt.

Auch als Konsequenz wurden die Passwörter erst einmal auf BCrypt umgestellt, was nach einem weiteren Leak den Login ziemlich erschweren dürfte. Die richtigen Fragen scheint man sich jedenfalls zustellen, z.B. wieso HTTP-Passwortauths überhaupt zugelassen waren, da diese als eher leicht zu knacken angesehen werden, wohingegen Public-Key Authentifizierung deutlich sicherer ist.

https://www.theregister.com/2021/04/07/update_on_php_source_code/

Follow-Up: Scammer failen an Ostern per SMS

Vor ein paar Tagen hatte ich diesen Artikel zur Trojanerverbreitung per SMS im Blog:

Scammer nutzen SMS zur Linkverbreitung

über Ostern waren die Täter wieder aktiv und haben neue Links geschickt, müssen aber dabei einen wichtigen Punkt vergessen haben:

ES WAR OSTERSONNTAG 😀

Es dürfte klar sein, daß da nicht gearbeitet wird 😉

Also, ab damit in die Tonne 😉

Facebook: 533 Millionen Datensätze erbeutet

Facebook hatte eine Datenbefreiung der besonderen Art: Hacken war nicht nötig.

Facebook: 533 Millionen Datensätze erbeutet

Anfang 2020 wurde eine Schwachstelle bekannt, die laut Twitterquelle dazu benutzt wurde, eine Datenbank mit 533 Millionen Datensätzen, bestehend aus Telefonnummer, Name, Accounterstelldatum, Geburtsdatum, Geschlecht usw. , zu erstellen. Die Lücke wurde lange in Ihrer Gefährlichkeit unterbewertet, so daß diese Datensammlung überhaupt erst möglich wurde.

Das wäre Euch mit Matrix, Jabber oder einem anderen dezentralen Dienst so nicht passiert.

Quelle: https://mobile.twitter.com/UnderTheBreach/status/1378314424239460352