Für Fedora 41, das ist die aktuelle Bleeding Edge Version, wird vorgeschlagen, daß es einige Anpassungen gibt, die größere Auswirkungen haben werden. Das kann ein Vorteil für die Distro sein, aber auch ein Nachteil für die User.
Fedora Pläne – kein 32Bit PHP mehr und andere Zöpfe
Solche Anpassungen sind z.b. auch die Security Richtlinien, die sich von Release zu Release unterscheiden und z.b. in OpenSSL und SSH die diversen Cipher und Hashalgorothmen regeln. Tatsächlich geht es auch diesmal um OpenSSL, denn dort soll eine seit OpenSSL 3.0 veraltete „Engine“ API angeschaltet werden, deren Funktion über die Security Provider von OpenSSL abgebildet wurde oder noch wird. OpenSSL 3.x wurde bei Fedora 38 eingeführt, insofern sind das 4 Releasezyklen seit Engines deprecated sind und das sind in Realzeit 2 Jahre. Da darf man das mal rauswerfen.
32Bit PHP wird es wohl auch bald nicht mehr geben. Da gibt es auch nicht viel zu sagen, 32Bit Systeme sind halt im Mainstream tod. Remi Collet, der PHP Maintainer und Retter aller Webhoster der Welt, möchte das endlich raushaben, weil es „sowieso nicht im Stable landet“, aber die Buildprozesse auf der Buildfarm von Fedora unnötige Ressourcen verheizen um Sachen zu bauen, die keiner benutzt:
== Detailed Description ==
PHP is not a library, so is not multilib.
32-bit consumes builder CPU/time, but nothing is shipped in the repositories.A lot of projects don’t have 32-bit CI, so this may raise FTBFS (10 in F40 Mass Rebuild)
== Benefit to Fedora ==Save developer and builder time.
Das glaube ich sofort. Es gibt über 250 PHP Erweiterungen in Fedora, wenn man da 32Bit weglässt, spart das ne Menge an Zeit und Arbeit, weil man den alten 32Bit Code nicht mehr patchen muß.
Außerdem stellt Fedora 41 auf eine neue GNU Toolchain um, angeführt vom GCC 14.1+ (welche 14er Version es auch genau sein wird, wenn Fedora 41 fertig ist, weiß man erst dann). Üblicherweise werden bei so einem Wechsel alle Pakete komplett neugebaut. Da Fedora 41 Bleeding Edge Developer-Only ( und Pinephone Fanatiker ) ist, wird man das gar nicht merken. Falls der neue GNU Compiler aber signifikante Verbesserungen ermöglicht, könnte es sogar passieren, daß das noch in Fedora 40 Einzug hält, allerdings erst nach dem Stable Releasedate. Ist selten, kommt aber vor.