Linux am Dienstag: Programm vom 6.6.2023

Wir haben ganz klar ein Sommerloch.. im Nachrichtenblock, nicht was Ihr jetzt dachtet 😀 Ich habe versucht Evolution und Thunderbird mit PGP zu bespaßen, schaut doch mal vorbei, wenn Ihr wissen wollt, was dabei rauskam 🙂

Linux am Dienstag: Programm vom 6.6.2023

am Dienstag geht es ab 19 Uhr u.a. um folgende Themen:

  • Vortrag – Wie richte ich PGP in Thunderbird ein? (Marius)
  • KI – Raspi Kamera macht Bilder ohne Optik
  • KI – Militär-KI eleminiert bei Test eigenen Operator
  • Linux – Ein Ubuntu nur mit Snaps…
  • Sicherheits – Die Zyxel Geräte von letzter Woche sind jetzt in einem Botnet

und andere IT-Newsbeiträge aus aller Welt. Wie jede Woche per Videokonferenz auf https://meet.cloud-foo.de/Linux .Hinweis: Die bisherigen Vorträge findet man unter https://linux-am-dienstag.de/archiv/ .

Fedora & Kernel 6.3.4 und die nichtendenwollende Geschichte mit Nvidia

Ich bin ja gestern Abend schon gewarnt worden, daß das Kernel 6.3.4 Update Probleme bringen würde, aber hey, ich hatte doch damals im Januar, als Kernel 6.1.5 plötzlich mit schwarzem Bildschirm bootete, schon alles in Grub so geändert, daß es bereits funktioniert hat! Trotzdem hatte ich heute morgen einen schwarzen Bildschirm vor mir. Tja.

„Ups, we did it again“ ?

Ich erspare Euch mal viel Geschreibsel zur Suche, aber Ihr solltet vorher das hier gelesen haben:

Fedora: „Nein, es ist keine Verschwörung die User zum HW Wechsel zu bekommen.“

Heute morgen hatte ich also genau das gleiche Fehlerbild: schwarzer Bildschirm beim Booten. Passworteingabe blind.

Die Ursache war eine falsch zusammengebaute BLS Config, die sich aus den Grubdefaults ( /etc(/default/grub ) eine Kommentarzeile reingezogen hat, die aber seit dem Januarvorfall auskommentiert ist:

GRUB_TIMEOUT=5
GRUB_DISTRIBUTOR=“$(sed ’s, release .*$,,g‘ /etc/system-release)“
GRUB_DEFAULT=saved
GRUB_DISABLE_SUBMENU=true
#GRUB_TERMINAL_OUTPUT=“console“
#GRUB_CMDLINE_LINUX=“vconsole.font=latarcyrheb-sun16 rd.luks.uuid=luks-ed009ed3-118c-465d-9b89-9b2a4f5cc3f3 rd.luks.uuid=luks-9d2595b2-a35c-48c1-a839-bb54c1a96597 rhgb quiet splash audit=0 nouveau.modeset=0 rd.driver.blacklist=nouveau modprobe.blacklist=nouveau nvidia-drm.modeset=1 initcall_blacklist=simpledrm_platform_driver_init“
GRUB_CMDLINE_LINUX=“vconsole.font=latarcyrheb-sun16 rd.luks.uuid=luks-ed009ed3-118c-465d-9b89-9b2a4f5cc3f3 rd.luks.uuid=luks-9d2595b2-a35c-48c1-a839-bb54c1a96597 rhgb quiet splash audit=0 nouveau.modeset=0 rd.driver.blacklist=nouveau modprobe.blacklist=nouveau“
GRUB_DISABLE_RECOVERY=“true“
GRUB_VIDEO_BACKEND=vbe
GRUB_FONT_PATH=/boot/grub2/fonts/unicode.pf2
GRUB_GFXMODE=0x11b
GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=“keep“
GRUB_TERMINAL_OUTPUT=“gfxterm“
#GRUB_GFXMODE=“1440x900x32″
GRUB_ENABLE_BLSCFG=true

Nachdem das aus der BLS Configdatei für Kernel 6.3.4 raus war, funktionierte es auch wieder. Entscheidend war das hier „initcall_blacklist=simpledrm_platform_driver_init„, welches den Init vom SimpleDRM System verhindert hat. Scheinbar wurde endgültig der Support der alten Treiber, die durch die falsche gebaute Config immer noch benutzt wurden, endgültig aus dem Kernel entfernt. Damit die BLS Config dann wieder richtig geschrieben wird, muß die Kommentarzeile raus und grub2-mkconfig ausgeführt werden. Da in der /boot/grub2/grub.cfg aber die richtige Zeile drinstand, ist das schon ein sehr kurioser Fehler vom grub2-mkconfig.

Für Euch: Immer genau hinsehen, ob etwas wirklich so ist, wie es sein sollte.