2038 ist schneller da als man denkt

In 23 Jahren, wenn die Unixwelt Y2K erlebt, wird die Welt zusammenbrechen.

Wir haben ja jetzt 2015 und die gängigste Datenbank MySQL legt Timestampfelder immer noch als 32-Bit Feld an. Es sollte ja eigentlich kein Problem sein dort intern 64-Bit zu benutzen, aber wie das so ist, die Tücke liegt im Detail.

MySQL speichert die Daten in einer großen Datei im Binärformat. In dem Augenblick wo dieser Feldtype auf 64-Bit umgestellt wird, muß zwangsweise mysql_upgrade laufen, sonst gibt es nur Probleme. Und wie das Leben so spielt,  mysql_upgrade wird bei normalen Updates eigentlich nie ausgeführt. Da muß man als Admin selbst machen.

„Wenn das noch 23 Jahre sind, warum nervst Du jetzt schon rum?“

Ich kenne Euch halt 🙂 Dabei wollte ich auf etwas anderes hinaus:

Führt öfter mal mysql_upgrade durch. Erst dieser Befehl schreibt die Strukturen im Mysql um z.b. wenn neue Felder in der „mysql“ Datenbank hinzugekommen sind. Mit den Updates von Fedora 20 auf 21 z.b. mußte so ein mysql_upgrade auch zwangsweise laufen, wenn man die neuen „Features“ benutzen wollte.

Zurück zum Jahr 2038. Es werden dann mehr als 40 Jahre zwischen den Leuten liegen, die Y2K mitgeplant haben und denen, die dann für die Systeme verantwortlich sind. Da darf man annehmen, daß die meisten das auf die gleiche leichte Schulter nehmen werden, wie Ihre Vorfahren.

Deswegen wünsche ich heute schon einen schönen Weltuntergang 😉

Dankt Griechenland für die Krise

Vom Volk, oder was sich dafür hält, hört eigentlich immer nur schlechtes über die Griechen und Ihre Wirtschaftskrise. Das die zu mehr gut ist, also nur billigen Wein zu importieren, zeigt eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).

In einem Bericht des Spiegels dazu heißt es :

„Wird die Griechenlandkrise damit für Deutschland sogar zu einem guten Geschäft? Das IWH schreibt: „Diese Einsparungen übertreffen die Kosten der Krise – selbst dann, wenn Griechenland seine Schulden komplett nicht bedienen würde. Deutschland hat also in jedem Fall von der Griechenlandkrise profitiert.“

Quelle: www.spiegel.de

Mit anderen Worten: Obwohl wir Geld in Griechenland versenken, spart der deutsche Staat mehr Geld ein, weil wir als sicherer Geldanlagehafen gelten. Deswegen überhäufen uns die „Investoren“ aka. Geldvermögensretter mit Ihrem Geld, damit Sie während es bei uns sicher liegt, im eigenen Land dafür keine Vermögenssteuern zahlen müssen. Das führt dazu, daß Deutschland dieses Jahr sogar schon Geld genau dafür von den Investoren bekommen hat, sprich negative Zinsen auf Staatsanleihen, waren kurzfristig am Markt realisierbar.

Anstatt also über die Griechen zu meckern, sollte man sich für unsere Staatsfinanzen wünschen, daß das Theater dort noch lange so weiter geht.

Um der ganzen Sache noch eine lustige Pointe abzugewinnen, schrieb der Spiegel noch dies :

„Im Gegensatz zum deutschen Staat würden viele Bürger durch die niedrigen Zinsen allerdings auch Geld verlieren. Denn was der hoch verschuldete Staat spart, entgeht den Vermögensbesitzern bei der Rendite auf ihre Guthaben.“

Trifft Sie das auch so hart ? 😀