Warum Außerirdische Nachrichten nicht im Ascii Zeichensatz übermitteln.

Es gibt Sachen, die sollte man als Mensch einfach lassen, z.b. Außerirdische involvieren. Klappt nicht immer, ich habe das bislang auch immer gelassen und dabei werde ich bleiben, aber da das worum es geht in Fachgebiet fällt, sehe ich mich leider gezwungen etwas dazu zu sagen.

Worum gehts also?

Sagen wir mal, jemand hatte Angst seinen Job zu verlieren. Er glaubte ein Ufo gesehen und angefaßt zu haben. Vermutlich war das auch so, wenn man realistisch U.F.O. übersetzt, nämlich unbekanntes ( fliegendes ) Objekt , wobei es gar nicht flog, sonst hätte er es ja nicht anfassen können. ( 1. Widerspruch in sich )  D.h. erstmal ist ein U.O. Dabei belassen wir das auch.

Dieser jemand glaubte nun, er hätte beim Anfassen eine Nachricht in binär Form gesehen/erhalten.

Das sieht dann so aus : 1010100101110010110101010010100101001010100101101001000111010101101010..

40! Jahre später vertraut er die Folge von Einsen und Nullen einem Computerexperten an, und siehe da, eine Nachricht in ASCII ( American Standard Code for Information Interchange ) taucht auf, die ganz ganz grob meint, wir treffen uns an Geokoordinate X,Y um die Menscheit weiterzuentwickeln, was zufällig die Position einer mysteriösen untergegangenen Insel im Nordatlantik ist. Nein, ausnahmsweise nicht Atlantis. Die fragliche Insel HI BRASIL gabs nie, hat sich vermutlich ein prahlender Entdecker für seinen Reisesponsor ausgedacht. Von solchen Phantominseln gibts viele, und in den letzten hundert Jahren wurden mehr als 200 davon aus den Karten getilgt. ( 2. Widerspruch, diesmal zur Realität )

Diese Nebensachen lassen wir jetzt mal außer acht. Wichtig ist, daß der Binärcode in ASCII übersetzbar war. D.b. das Alphabet der Außerirdischen hat auch nur 26 Buchstaben. Kaum vorstellbar oder ? Es heißt aber auch, der Sender wollte, daß der Empfänger es versteht.

Wenn ich hochentwickelter Absender einer Nachricht an eine niedrigere Kultur bin, mache ich doch keinen solchen Umstand, sondern übermittle es gleich in lesbarer Form, oder ?

Warum wäre das logisch ?

Der Absender muß die Zielsprache kennen und beherrschen, damit er einen Text überhaupt zustande bringt und diesen dann auch noch in Binärform kodieren kann. D.b. er könnte die Zielsprache gleich benutzen.
Das es sich dabei um die verbreiteste Sprache handelt ist im übrigen logisch, denn damit erhöht man als Absender die Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu landen, wenn man sich ein Emfängeropfer an dem Ort aussucht, wo man grade unerkannt landen konnte. ASCII muß er übrigens auch kennen und können, sonst klappt das mit dem lesen später so schlecht und er muß wissen, daß Mandarin nicht in 8 Bit abbildbar ist, weil es zuviele Zeichen hat.

Der Empfänger muß weniger Einzelinformationen aufnehmen, d.h. der Kompressionsgrad der Nachricht ist höher, wenn man Symbole nimmt. A-Z  sind 26 Zeichen, in ASCII Binärform wären das aber 26 * 8 , also 208 Stellen . Dazu kommen dann nochmal einige Zeichen/ Ziffern für Satzzeichen, Zahlen und Leerzeichen. Man kommt locker über 250 Stellen nur um das Alphabet abzubilden. Wenn ich stattdessen 40 Zeichen ( 26 A-Z, 10 0-9 + 4 Satzzeichen ) benutze, ist das eine erhebliche Reduktion und noch viel besser, es ist die natürlich Informationsform der Zielperson. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann meine Zielperson das verstehen, was Sie bei einer binären Übermittlung vermutlich nicht könnte. Und wie biologische Einheiten nun mal so sind, sie vergessen sowas ganz schnell.

Die Sache sieht anders aus, wenn man eine Information über eine weite Strecke transportieren will. Hier ist es viel wichtiger Übermittlungsfehler so klein wie möglich zu halten. Hier würde eine Nachricht vermutlich tatsächlich mit so wenig verschiedenen und und universellen Symbolen auskommen, wie möglich, weil man ja nie sicher sein kann, wer das nicht alles empfängt. Hier bietet sich Binärcode an. D.h. aber natürlich nicht automatisch, daß es ASCII Zeichen sind 🙂

Die sendene Zivilisation muß sich z.b. nicht auf 8 Bit pro Byte beschränken, vielleicht haben die 768 Bit pro Byte, oder nur 42 oder 5 Bits pro Byte. Es ist jedenfalls sicher, daß es nicht ASCII sein wird. Weil das erst erfunden wurde, als die Nachricht schon lange auf dem Weg war.

Jetzt werden einige sagen: „768 Bit ist viel zu viel, die werden, wenn überhaupt weniger nehmen als wir.“ . Je weniger Bits pro Byte im Spiel sind, desto weniger Zeichen sind zu identifizieren, was die Sache einfacher macht. Das das nur bis zu einem bestimmten Grad klappt, kann jeder Mensch mit Internetanschluß in den öffentlichen DNA Datenbank „nachlesen“.

Die DNA besteht aus 4 Zeichen. In Binär wären das 2 Bit pro Byte, um bei dem Begriff zu bleiben. Wenn man jetzt das Wort „HAUS“ in 4 Zeichen beschreiben wollte, bekommt man ein Problem. Die Worte, was ja Aneinanderreihungen von Zeichen sind, werden immer länger, je weniger Bits pro Byte man benutzt.

Beispiel :

MenschenspracheAliensprache
AA
BB
CC
DD
EAA
FAB
GAC
HAD
IBA
JBB
KBC
LBD
MCA
NCB
OCC
PCD
QDA
RDB
SDC
TDD
UAAA
VAAB
WAAC
XAAD
YABA
ZABB

„HAUS“ entspricht damit „ADAAAADC“. Rückübersetzung könnte aber auch sein „ADAAADC“ oder „HAAADC“.

D.b. aus praktischer Sicht schonmal, das man seine „Zeichenmatrix“ so wählen muß, daß Verwechselungen nicht vorkommen. Da wären Trennzeichen in Form von Leerzeichen sinnvoll. In der digitalen Übertragunsgwelt nennt man sowas ein Stopbit. Da weiß der Empfänger, hier ist ein Wort ( Zeichenfolge ) zu Ende. Praktisch, oder ?

Nicht wirklich, weil je mehr Zeichen ( A,B,C,D und das Stopzeichen ) man überträgt, desto länger dauert die Übertragung und desto mehr Fehler können passieren. Techniker würden jetzt gleich an Ende jedes Satzes Checksummen schreiben, aus denen man Fehler im Satzbau erkennen kann. Damit gibt es nur ein Problem, wie erzähle ich dem Empfänger, nach welcher Logik diese Checksumme berechnet wird?

Ich als Sender der Nachricht benutze vielleicht eine Mathematik auf Basis 13 Ziffern, statt wie wir auf Basis 10 Ziffern. Da wird es mit den Formeln schwer werden. Die müßte man wieder mit einem einfachen Alphabet ( 4 Zeichen ) übertragen und darstellen. Nicht, daß dies ausgeschlossen ist, aber wenn Sie sich mal allein vor Augen halten, wieviele Sprachen wir Menschen auf einem einzigen Planeten sprechen, glauben Sie wirklich wir würden überhaupt erkennen was da aus dem All kommt ?

Ich glaube, daß der Empfänger das für einen chinesischen Spionagesatelliten mit einem Kryptocode in Mandarin, Zulu, Jiddisch oder Navajo oder was völlig abgespactem, was erst in 10 Jahren auf den Markt kommt halten wird.

Sicher ist eins, es wird nicht Ascii sein.