Gnome 40, Tablet & RDP

Als mein Pinephone heute morgen mal wieder soooo kleine Buchstaben zeigte, dachte ich mir: „Du hast doch RDP auf dem Tablet, wieso nicht damit aufs Pine?“ Gedacht, getan.

Gnome 40, Tablet & RDP

Auch wenn der Android FreeRDP Build ein bisschen zickig war, hat er am Ende doch die Verbindung hergestellt. Dabei kam es dann auch noch zu einer Ungereihmtheit, die unten am Dokumentiert ist. Mal sehen, wer die von Euch als erster in den Kommentaren postet 😉

Nicht wundern, auf allen Bildern sind Markierungen vom Screenshot unter Android zu sehen, das kann irgendwie nicht anders als sich mitzuteilen 😉

Es fÀngt ja erst einmal gut an, um nicht zu sagen, auf einem Tablet echt passend:

Allerdings wenn man dann zur Programmauswahl kommt, stellt man leider folgendes fest:

Suboptimale Namen an Symbolen

Das Layout hat halt noch seine Macken. Benutzbar ist es allerdings, wenn auch mit Abstrichen. Beispielsweise kann man nicht nach unten scrollen, dazu muß man erst die FreeRDP eigene Touchmaus aktivieren und auch damit klappt das nicht immer. Alles was man aber mit „Links“ machen kann, geht auch so.

Gnome Swipegesten funktionieren nicht, aber das wird am RDP liegen, nicht an Gnome.

Jetzt das Suchbild fĂŒr Euch:

Mal sehen, wem es auffĂ€llt 🙂

Im Bild rechts ist auch die Touchmaus zu sehen, aber die ist nicht gemeint 😉

Wenn man aus dem RDP ( in dem Fall als ROOT ) jemanden mit Calls anruft, geht Calls auch auf der Desktopsession des Pineusers auf und sendet den Ton natĂŒrlich an die lokalen Lautsprecher des Pinephones. Telefonieren kann man also ĂŒber RDP noch nicht. Witzig wars aber schon irgendwie 🙂

DemnÀchst mehr davon.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Linux am Dienstag – Nachlese 20.4.2021

Das Linux am Dienstag Meeting kann einen neuen Rekord vermelden: Unsere Videokonferenz lief 7 Stunden! Ein gutes Programm hatten wir natĂŒrlich auch 😉

Linux am Dienstag – Nachlese 20.4.2021

So, alle Teilnehmer wieder wach? 🙂 Nach dem offiziellen Teil mit EinfĂŒhrung in Gnome 40, dem Testen was unsere Server so als DOS aushalten, dem Live-Event „Bandit“ und dem obligatorischen Fixen von Problemen bei Teilnehmern, lief der offene Teil noch bis 10 vor 2 Uhr.

Gnome 40 Desktop

Die ernĂŒchtern Erkenntnis, daß eigentlich alles nur um 90 Grad gedreht wurde und daß in der Boxen VM keine Energieeinstellungen vorhanden sind, folgte noch der Hinweis, daß auf dem Pinephone der Knopf fĂŒr die Anwendungsliste wirklich als Homebutton funktioniert.

Auf dem PinePhone passen sich ArbeitsflĂ€chenĂŒbersicht und Appauswahl auch grĂ¶ĂŸentechnisch an, so daß man leichter Apps durch direktes werfen in eine ArbeitsflĂ€che starten kann. Normalerweise wĂŒrde man die App durch Doppelklick starten, aber es geht auch anders.

Angesprochen wurden auch die nötigen Swipes fĂŒr das Wechseln der ArbeitsflĂ€chen. Einige Gesten, wenn auch nicht gerade diese, werden aus Platzmangel auf einem Smartphonescreen eher schlecht umzusetzen sein, auf Tablets dagegen problemlos auch mit mĂ€nnlichen Wurstfingern funktionieren.

Die Energieoptionen vom Gnome-Controll-Center des Pinephones könnt Ihr hier sehen. Achtet in dem Bild mal auf die erste Sektion oben, da kann man jetzt das Energiesparverhalten des Kernels steuern. Nicht einmal diese Einstellungen waren im Fedora 34 Gnome 40 Desktop vorhanden, obwohl die VM aktualisiert wurde.

Ob das an Boxen liegt oder der Beta, kann ich leider nicht sagen.

Wallpaper mit Fondo

So sieht das dann auf dem Pinephone aus

Dann konnten wir unter Gnome sehen, was die Wallpaper-App „Fondo“ so drauf hat. Ihr konntet heute Morgen ja schon den Featurartikel im Blog lesen 😉

Im Fedora 34 Gnomedesktop ist die App voll integriert, was man von Manjaro Arch leider nicht sagen kann.

Die Integration geht so weit, daß im EinstellungsmenĂŒ der HintergrĂŒnde, alle mit Fondo geladenen Bilder angezeigt werden, neben den normalen HintergrĂŒnden durch die Fedora Wallpaper Pakete.

Fondo in Manjaro Arch zu installieren fĂŒhrte in allen FĂ€llen zu einem sehr unbefriedigenden Ergebnis, daß nicht einmal erfahrene Administratoren beheben konnten. Die Bilder wurden in /var/lib/lightdm-data/<username>/ gespeichert, einem Pfad, auf den der Benutzer keinen Zugriff hat und haben sollte.

Selbst wenn man den Pfad gangbar gemacht hatte, konnte die zur VerfĂŒgung gestellte Fondo Version nur jeweils ein Bild dort abspeichern. Auch der automatische Wechsel als Hintergrundbild, den Fondo in Fedora von alleine durchfĂŒhrt, gab es so unter Manjaro nicht. Dieser Umstand fĂŒhrte dann in der Manjaro AnhĂ€ngerschaft zu einigem Unmut.

Manjaro Druckerdienst nicht funktional

DafĂŒr konnten wir das Druckerproblem von Manjaro lösen. Zwar wurden die Druckertreiber korrekt installiert, nur Drucken konnte man nicht. Das ist natĂŒrlich schon ein Ärgernis, das auch noch hausgemacht war: Distroseitig war Cups deaktiviert :facepalm:

Lösung:

sudo systemctl start cups
sudo systemctl enable cups

und schon kann man drucken. Nicht fragen.

Curl kann mehr als nur Webseiten laden

Mit dem Shellkommando curl kann man mehr als nur einfach mal eine Webseite oder Datei laden, es kann einem auch Sagen, wie der Webserver so drauf ist.

$ curl -s -w ‚Testing Website Response Time for :%{url_effective}\n\nLookup Time:\t\t%{time_namelookup}\nConnect Time:\t\t%{time_connect}\nAppCon Time:\t\t%{time_appconnect}\nRedirect Time:\t\t%{time_redirect}\nPre-transfer Time:\t%{time_pretransfer}\nStart-transfer Time:\t%{time_starttransfer}\n\nTotal Time:\t\t%{time_total}\n‘ -o /dev/null https://www.domain.de

Testing Website Response Time for :https://www.domain.de/

Lookup Time: 0,053819
Connect Time: 0,089869
AppCon Time: 0,155090
Redirect Time: 0,000000
Pre-transfer Time: 0,155172
Start-transfer Time: 0,190507

Total Time: 0,190645

Darauf lĂ€sst sich z.b. ableiten, ob der Server gerade viel zu tun hat, oder ob das zulange dauert, weil der DNS streikt. mit dem ApacheBenchmark Programm „ab“ kann man noch detailliertere Tests machen.

Der Live-Event: Bandit

Wie angekĂŒndigt gibt es die Lösungen fĂŒr die Banditlevel nicht als Ergebnis, das wĂ€re ja dimetral dem Sinn der Sache 😉  Als Vorbereitung auf die Hausaufgabe (Level 6 machen) wurde eine umfangreiche ErklĂ€rung fĂŒr die Level 0-5 gegeben. Ein Teilnehmer scheiterte leider schon an Level 0 (SSH Login), aber das konnten wir schnell Ă€ndern 😉 Fast wĂ€re die VorfĂŒhrung gescheitert, weil einer der OverTheWire.org Server ein kleines Problem beim Aushandeln der VerschlĂŒsselung hatte und der Loginversuch somit gar nicht erst stattfand.

Am Ende konnten Befehle wie „ls , cat, file, du und find“ erklĂ€rt und angewendet werden um die nötigen Passwörter fĂŒr den nĂ€chsten Level zu erbeuten. Fortsetzung nĂ€chste Woche.

Linux am Dienstag: Programmplan 20.4.2021

Linux am Dienstag – Programmplan fĂŒr den 20.4.2021:

Desktop: „Gnome 40 – Es wird langsam“

Ein Blick den aktuellen Gnome 40 Desktop. Möglicherweise ist er eine Sackgasse. Schaut selbst mal mit rein.

„Speedtests von Webseiten u.a. mit `curlÂŽ“

Curl kann viel mehr, als nur Inhalte von Webseiten downloaden.

ApacheBenchmark – Ein uraltes Programm, daß immer noch aktuelle Ergebnisse liefert.

LiveEvent : „Auf, auf Banditen!“

Wir dringen in einen fremden Rechner ein und erbeuten die Passwörter. Grundlagen von Linux werden spielerisch vermittelt. NatĂŒrlich muß man sich selbst rein hĂ€ngen, aber das ist leichter als man glaubt.

Wir spielen die ersten 5 Level vom OverTheWire Spiel „Bandit“ gemeinsam durch und geben den nĂ€chsten Level dann immer als Hausaufgabe mit. In den Fortgeschrittenen Kursen gibt es dann Linux Foo, den kaum einer kennt.

Gemischtes

Wenn ich vorher wĂŒsste was kommt, wĂŒrde es nicht Gemischtes heißen 😉