Fedora – Notfall Firefox Updates vorhanden

Kaum eine Woche ist die letzte Krise her, da müssen wir schon wieder ran: Lücke in WebP

Fedora – Notfall Firefox Updates vorhanden

Auch diesmal bedurfte es erst einmal einer Email, bevor das Update gebaut wurde. Irgendwas hakt da gerade im Fedoragetriebe.

Für Fedora 37 installiert Ihr das als Root so:

dnf update https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0.1/1.fc37/x86_64/firefox-117.0.1-1.fc37.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0.1/1.fc37/x86_64/firefox-langpacks-117.0.1-1.fc37.x86_64.rpm

Für Fedora 38 so:

dnf update https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0.1/1.fc38/x86_64/firefox-117.0.1-1.fc38.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0.1/1.fc38/x86_64/firefox-langpacks-117.0.1-1.fc38.x86_64.rpm

Diesmal reicht es aber nicht nur Firefox zu updaten, sondern Ihr dürft auch:

Thunderbird
Chromium
Schildichat
Element

und jede andere App updaten, die die libwebp.so nutzt.  Für Schildichat ist nicht mal ein Update verfügbar. Ich war da mal so frei, ein Issue da zu lassen. Ihr müßt da den von Euch genutzten Softwarepark selbst mal durchsehen!

Fedora: Alarm – Firefox 117 händisch einspielen, weil nicht im Repo :(

Ein Fehler im Workflow der Fedora Buildfarm führt zu dem Problem, daß wir Firefox 117 jetzt händisch einspielen müssen, denn in 117 sind eine Menge kritischer Lücken gestopft worden.

Fedora: Alarm – Firefox 117 händisch einspielen, weil nicht im Repo 🙁

Wie man dem Securityreport von Mozilla für Firefox 117 entnehmen kann, gibt es 6 schwere Lücken in Firefox, die man ausnutzen kann um z.B. aus der Sandbox auszubrechen, oder Programmcode auszuführen.

Normalerweise bereitet Martin die Firefox Updates gewissenhaft vor und das seit Jahren, wofür man ihm nicht oft genug Danken kann! Diesmal ist allerdings etwas schief gegangen.

Am Montag gegen 14 Uhr wurden die BuildJobs für F37-F40 ( jaja, Leute 40!!! ) gestartet und hätten so 2-5h gebraucht. Am Mittwoch „liefen“ die Prozesse immer noch, da habe ich mal Alarm geschlagen, denn seit Dienstag waren die Bugs bekannt, da werden die Exploits bald fertig sein.

Wie Kevin Fenzi dann nach mehrmaligem Nachhaken meinerseits, feststellte, hingen die VMs fest (muß das neue Java Update drauf sein 🙁 ). Die Jobs mußten auf echte Baremetall Maschinen umgezogen werden, wo sie dann Mittwochabend gegen 21 Uhr auch fertig waren. Ich habe dann Firefox sofort getestet und für Ok gefunden, konnte aber keinen Bodhi Vorgang finden, wo man dem Build das Karma gegeben konnte, um es ins Stable zu puschen.

Stellt sich raus: Keine Jobs im Bodhi drin, was auch bedeutet, keine RPMs im Updates-Testing Repo 🙁

Und das bringt uns direkt zu den Anweisungen, wie Ihr jetzt gleich Euren Fedora PC aktualisieren könnt/solltet:

Fedora 37:

sudo dnf update https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0/1.fc37/x86_64/firefox-117.0-1.fc37.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0/1.fc37/x86_64/firefox-langpacks-117.0-1.fc37.x86_64.rpm

Fedora 38:

sudo dnf update https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0/1.fc38/x86_64/firefox-langpacks-117.0-1.fc38.x86_64.rpm https://kojipkgs.fedoraproject.org//packages/firefox/117.0/1.fc38/x86_64/firefox-117.0-1.fc38.x86_64.rpm

Podman Update verhindert Start alter Container

Ein Update von Podman verhindert das Starten von alten Containern. Das betrifft auch Toolbox.

Podman Update verhindert Start alter Container

Die Fedora Toolbox benutzt Podman um Container zu erstellen und zu starten. Das geht aber mit Podman 4.6.x nicht mehr für jeden Container, da dazu nicht mehr die nötigen Limits erlaubt werden, die noch mit 4.5.x dem Container zugewiesen wurden. Eine Datenmigration ist das einzige Mittel, alte Container wieder zu starten.

Die meist angesprochene Endlösung war das Löschen und Neuerstellen der betroffenen Container, was aber mit einem Datenverlust einhergehen würden, so man den Daten in dem Container drin hat. Einige Benutzer merkten an, daß Toolbox gar nicht für dauerhafte Container ausgelegt wäre, und man sich nicht wundern müßte, wenn Daten verloren gingen, da gegen den „Sinn“ von Toolbox gehandelt wurde.

Das ist natürlich per se kein Argument, weil Toolbox ja nur das Kontrollwerkzeug ist. Was man mit dem Container dann anstellt, ist ja jedem selbst überlassen 😉

Aber ist das Überhaupt ein Problem? Wir fragen Prof. Dr. Besser-Weiß von der Uni Kassel-Schwarzensee.

Das Interview

„Herr Professor Besser-Weiß, ist das Update von Podman überhaupt ein Problem?“
„Nein.“
„Herr Professor, wir danken für das Gespräch.“

Die Migration

Im Podman Issue[0] gibt es dafür folgende Migrationslösung:

$ podman export $CONTAINER_NAME -o output.tar
$ podman import output.tar $NEW_IMAGE_NAME
$ podman container rm $CONTAINER_NAME
$ toolbox create --image localhost/$NEW_IMAGE_NAME -i $CONTAINER_NAME

Danach kann der Container wieder gestartet werden.

Wer tatsächlich keine Daten in dem Container hat, was bei meinen Experimenten mit Cheese auf dem Surface Tablet z.B. der Fall war, weil Cheese seine  Daten im Home speichert, hat ohnehin kaum Hemmung den Container zu löschen und einfach neu anzulegen.

Da Fedora das Podman Update bereits ins Stable getan hat, solltet Ihr Euch bei Zeiten, also jetzt, darum kümmern, bevor Ihr das Programm im Container nochmal braucht.

[0] Quelle: https://github.com/containers/podman/issues/19634