Linux Desktop durchbricht 5% Marke in Deutschland

Erfreuliche Meldungen aus aller Welt, der Linux Desktop Anteil steigt, und er steigt stärker als in den letzten Jahren. Für Deutschland haben wir besonders gute Nachrichten, denn der Desktop Anteil liegt hier bereits bei 5.2%.

Linux Desktop durchbricht 5% Marke in Deutschland

Laut statcounter.com, waren es letztes Jahr um die Zeit noch 2.97%, sind es 12 Monate später 5.2% Markanteil. Sagenhafte 2,2% Wachstum in einem Jahr und das, obwohl es letzten September/Oktober erst einmal in den Keller ging. Vermutlich waren die Linuxjünger in dem Zeitraum einfach im Urlaub 😉

Quelle: https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/germany

Jetzt ist das Ergebnis von Statcounter natürlich nicht unumstritten und dazu muß man wissen, wie die das ermittelt haben.

Welche Methode wird zur Berechnung von Statcounter Global Stats verwendet?

Statcounter ist ein Webanalysedienst. Unser Tracking-Code ist auf mehr als 1,5 Millionen Websites weltweit installiert. Diese Websites decken verschiedene Aktivitäten und geografische Standorte ab. Jeden Monat erfassen wir Milliarden von Seitenaufrufen auf diesen Websites. Bei jedem Seitenaufruf analysieren wir den verwendeten Browser, das Betriebssystem und die Bildschirmauflösung und stellen fest, ob der Seitenaufruf von einem mobilen Gerät aus erfolgt. Für unsere Suchmaschinenstatistiken analysieren wir jeden Seitenaufruf, der über eine Suchmaschine erfolgt. Für unsere Social-Media-Statistiken analysieren wir jeden Seitenaufruf, der von einer Social-Media-Website stammt. Wir fassen all diese Daten zusammen, um unsere Global Stats zu erhalten.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

D.b. nur wer im Netz auf den Webseite mit aktiviertem Tracking surft, der wird gezählt. Da Linux User i.d.R. mehr wert auf Datenschutz legen, können wir nur annehmen, daß die 5.2% nur die Spitze des Eisbergs ist, denn ich z.b. würde da nicht gezählt werden 😉 Aber auch die Spitze ist ein guter Indikator fürs Wachstum, denn der Berg darunter wächst ja im gleichen Verhältnis mit.

Ich denke daher, wir sind auf dem richtigen Weg. Zwar immer noch etwas langsam, aber der Grand Canyon wurde ja auch nicht in einer Nacht ausgewaschen 😉

Linux „Recall in Bash“ benutzerfreundlicher als der Windows-Clone

Ich durfte leider diese Meldung zur Recall Funktion in  Windows 11 lesen:

„Wir sind uns eines Fehlers bewusst, durch den Recall inkorrekt im Menü Windows-Features an- oder ausschalten in der Systemsteuerung gelistet wurde“, sagte Microsoft-Product-Manager Brandon Leblanc. „Das wird in einem kommenden Update behoben.“ Recall wird also nicht einfach so von einem System entfernt werden können, was wohl einige User verärgern wird. Zitatquelle: https://www.golem.de/news/desktop-screenshots-user-werden-recall-in-windows-11-nicht-deinstallieren-koennen-2409-188650.html

Den Benutzern von Linuxdesktops die „Recall in Bash“ installiert haben, können das natürlich auch direkt wieder entfernen, wenn sie möchten. Es kommt sogar noch besser, noch viel datenschutzfreundlicher kann sich jeder Benutzer sogar frei entscheiden, ob er das überhaupt jemals auf seinem PC installieren möchte 😉 und natürlich ist unser Recall-Tray auch zehnmal besser als ein Systemststeuerungselement 😀

Nur für den Fall, daß Ihr mehr wissen wollt:

https://github.com/Cyborgscode/Linux-Recall-in-bash/

Linux am Dienstag baut Recall nach

Fedora Downloadlink: http://repo.linux-am-dienstag.de/x86_64/fedora/39/recall-0-8.noarch.rpm

Krita, Fedora und die neue PreAlpha 5.3.0

Krita Freund aufgepaßt, es tut sich was im Fedoraländle 😉 Dazu werfen wir noch einen Blick auf die neue 5.3.0 von Krita.

Krita, Fedora und die neue PreAlpha 5.3.0

Seit einigen Jahren schon, wird Krita auf Fedora nicht mehr so gepflegt, wie man sich das gewünscht hat. Beim Wechsel von 4.x auf 5.0 funktionierte G’mic nicht mehr, das wohl mit Abstand beste Filter & Effektprogramm jenseits von Photoshop. Bis heute war kein Update für Fedora in der Lage G’mic, das in Krita 5.0 implementiert wurde, funktionsfähig zu präsentieren. Ich habe dazu seit Jahren einen Bug auf im Tracker.

RDieter, der bisherige Maintainer von Krita und Fedora, hat sich vor ein paar Tagen von Krita für Fedora zurückgezogen und die Extras-Orphan Gruppe hat übernommen. Das war kein gutes Zeichen für Krita unter Fedora, daher auch die entsprechende Trauermeldung beim letzten Linux am Dienstag… glücklicherweise etwas verfrüht, denn Krita lebt noch. Niel Gompta hat das Paket unter seine Fittiche genommen.

Ich hoffe, daß er es endlich hinbekommt G’Mic mit zu kompilieren. Wie das mit Krita so aussieht, schauen wir uns bei der PreAlpha 5.3.0 an, die kann man als AppImage laden und da geht es dann nämlich 😉

25 Jahre Krita

G’mic kommt mit 591 Filter daher

Diese Filter können alles, sogar ein Pinephone Foto entrauschen, und das ist mit Krita Bordmitteln nicht zu schaffen 🙂

Hier mal ein Beispiel von unserer Katze „Kurzschwanz“ ( siehe eigenes Blog ) und der 2D->3D Umwandlung 😉

Man sieht das Bild einer Katze mit der GMIC Filterliste. Der Filter Stereographie ist offen und im Detail zusehen.

G’Mic in Krita

und so sieht das Ergebnis aus:

3D-Bild von Kurzschwanz

Normalerweise braucht man dafür 2  Bilder, weil man den Unterschied farblich nutzt, aber G’Mic bekommt das auch mit nur einem Bild hin und wie gut, ist echt der Hammer 😀

Auch der Repairmodus für Flecken die beim Scannen oder schon bei der Aufnahme ins Bild gekommen sind, ist extrem nützlich.

Krita Download

Hier gibt es die Alphas und Betas von Krita für Linux:

https://cdn.kde.org/ci-builds/graphics/krita/master/linux/

Wer das AppImage starten will, sollte es als Ausführbar markieren, weil das sonst als Datei mit einem anderen Programm gestartet werden wird 😉 Einfach in Nemo, Nautilus etc. rechts Anklicken -> Eigenschaften -> Zugriffsrechte und Ausführbar machen. Und jetzt viel Spaß mit dem neuen Krita \o/