CoronaChroniken: Schulen sind keine „Todeslager“

Lieber Kasernierte,

eigentlich wollte ich heute nichts zu Corona posten, nachdem gestern der Nichteffekt der Masken publiziert wurde. Allerdings traf diese Schlagzeile einen Nerv:

Schlagzeile eines Newsportals: Todeslager für KinderCoronaChroniken: Schulen sind keine „Todeslager“

Schulen sind natürlich keine Todeslager für Kinder, aber was war da genau passiert?

Kurze Zusammenfassung:

England – Bei einer fünfjährigen wurde eine Covid-19-Infektion festgestellt und auskuriert. Nach 6 Wochen entwickelte das Kind das Kawaski-Syndrom. Der Artikel gibt eine Überlebenschance von 20% an. Die Eltern „warnen“ jetzt davor, daß Schulen „Todeslager für Kinder“ wären.

So sehr ich die Eltern verstehen kann, die Angst um Ihr Kind haben, aber das ist komplett übertriebene Panikmache vom feinsten. Das Kind hatte den Covid-19 Infekt gut überstanden und sich, vielleicht sogar ausgelöst durch den Covid-19-Virus, das Kawasaki-Syndrom eingehandelt.

Jetzt muß man über Kawasaki wissen, daß es eine sehr seltene Erkrankung bei Kindern ist, man sprach bislang von 9 Fällen auf 100.000 Kinder pro Jahr in Deutschland. Covid-19 scheint das vermehrt auszulösen, es kann aber auch jeder andere Virus sein. Die Ursachen für Kawasaki werden in einem nicht ausgereiften Immunsystem vermutet.

Nur 2-6 von 100 behandelten Kindern, also weniger als ein Kind auf 100.000 Kinder, entwickelt ein Aneurysma, bei dem die Gefahr besteht, daß es platzt und der Patient verstirbt. Aufgrund dieser geringen Rate an schweren Verläufen ist es definitiv falsch von einer Schule als „Todesfalle für Kinder“  zu sprechen. Medien, die das auch noch so propagieren, handeln verantwortungslos.

Wo wir bei „verantwortungslos“ los sind…

Alle EU Länder sind auf dem Weg zur oder schon über die Sterbenormalitätsrate hinaus, bis auf Großbritanien:

Die Grafik stammt mal wieder von EuroMOMO.eu

Was die da auf der Insel machen, scheint alles in den Schatten zu stellen, was man bei Gesundheitssystemen sonst so falsch machen kann. Selbst Italien ist bei der Normalität angelangt und die Franzosen performen quasi unter dem Normal, d.b. da sterben gerade weniger Menschen als sonst üblich:

Es handelt sich bei den Grafiken um die Darstellung zur 19. Woche, also brandaktuell und auch wieder von EuroMOMO.eu .

Wenn man so sieht, wie sich die anderen betroffenen Länder schlagen, muß man sich wirklich fragen, was genau machen die Briten da falsch? Genau wie immer noch nicht klar ist, was die da in Bergamo so besonderes hatten, als alle anderen.