Terroristenwitze

Wie N-TV.de gerade berichtet hat, hat der mit 10 Millionen US Dollar gesuchte Terroristenführer Hafiz Saeed den USA Hilfe bei der Beseitigung der Schäden von Hurricane Sandy angeboten:

„Wir freuen uns darauf, den Regeln unseres Propheten Mohammed zu folgen und den Amerikanern in Not zu helfen.“

Bleibt nur die Frage zu beantworten, ob die Amerikaner noch Gebäude zum heissen Abriß übrig haben.

Leider ist nicht bekannt, ob Herr Saeed einen Scherz gemacht hat oder das wirklich ernst meinte.

In Queens sind ja bereits über 100 Häuser bis auf die Grundmauern abgebrannt, es ist daher fraglich ob ein Terrorkommando den Schaden noch merklich vergrößern könnte.

 

Wenn Fischers Phisher phisht …

Jeder kennt sie, die Post aus dem Internet von Leuten die man nicht kennt und nicht kennen lernen will: Spam !

Mal kommt die Spam als reine Werbung für Dinge die der Mensch nicht braucht, mal als Phisingversuch, oder gleich als Virus- und Trojanerlieferant.

Bei erfahrenen Benutzern sorgen Spams mitunter für lustige Erheiterung, wenn mal wieder eine deutsche Bank auf von Google übersetztem kyrillisch holprig darum bittet, daß man seine Zugangsdaten zum Onlinebanking auf deren Webseite in Turkmenistan eingeben soll. Heute kam mir wieder so eine Email unter, der beliebte Bookingspam einer Hotelwebseite:

Spam von htel.com in Detail

Und schon geht es mir wieder durch den Kopf : „Gott, sind die dämlich. “

Wenn die Zielgruppe nicht noch unerfahrener wäre als der/die Angreifer, man käme vor Lachen den ganzen Tag nicht zum Arbeiten.

Damit Sie nie auf so etwas hereinfallen :

1. Wenn Sie keine Post erwarten, gleich ab in die digitale Mülltonne.

2. Wenn Sie zufällig Post von der Webseite erwarten, die richtigen Betreiber schicken Ihnen keine ausführbaren Programme und achten Sie peinlich auf den Inhalt der Nachricht. Kleine Fehler übersieht man leicht.

3. Öffnen Sie die Anhänge niemals direkt im Emailprogramm. Ggf. entgeht Ihrem Antivirenprogramm so der Aufruf dieser Datei und es kann Ihnen nicht mehr helfen. Speichern Sie die Datei erst ab, damit das Antivirenprogramm eine Chance hat einzugreifen.

4. Halten Sie Ihr Antivirenprogramm immer auf Stand, wenn es sein muß mehrfach am Tag.

5. Halten Sie auch Ihren PDF Anzeiger ( i.d.R. Acrobat Reader ) auf dem neusten Stand, denn defekte PDF Dateien sind ein beliebter Weg bei Ihnen einzubrechen.

6. Wenn Sie sich irgendwie unsicher sind, laden Sie das Attachment auf http://virustotal.com hoch und lassen Sie es dort prüfen. Wenn es sich um einen Virus handelt, wird einer der 42 Virenscanner das schon kennen.

7. Schicken Sie Emails deren Absender und Inhalt Sie nicht verstehen auf keinen Fall an andere Leute weiter, in der Hoffung, die wüßten schon was damit anzufangen.

Zum Abschluß noch der fromme Wunsch des Tages: „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, auf das die Menschen aufhören Spams zu beachten.“ Denn dann hört dieses Übel endlich auf. Die Spammer schicken Ihnen Mails, weil andere Menschen doch glatt Sachen kaufen die da angeboten werden. Wenn die Menschheit kollektiv beschliessen würde, solche Spammer damit abzustrafen, die beworbenen Produkte nicht zu kaufen, wäre der Nährboden für Spams schnell trockengelegt.

Wenn Politiker sich über Technik äußern

Es ist doch immer wieder komisch, wenn sich Politiker zu Themen äußern von denen Sie nichts verstehen. Frau Aigner schrieb jüngst zu einer TNS Emnid Umfrage (Mai 2012) zum Thema Smartphones, daß Zitat :

Niemand würde ernsthaft auf die Idee kommen, ein Auto ohne die neuesten Sicherheitsstandards auf den Markt zu bringen. Bei Smartphones und Apps ist dies leider noch nicht selbstverständlich“.

Liebe Frau Aigner, eventuell hat es Ihnen noch niemand gesagt, aber hinter Smartphones Apps stehen keine Multi-Milliarden-Konzerne, sondern meisten kleine Einzelentwickler, die weder zeitlich noch finanziell in der Lage sind, dies umzusetzen.

Davon einmal abgesehen, kann jeder Android Benutzer vor der Installation des Programms sehen, auf welche Daten diese App Zugriff erlangen will. Stimmt er diesem Zugriff zu, kann er sich wohl kaum damit rausreden, er wüßte von nichts.

Hier ein Beispiel der Android Abfrage im Google Playstore bevor eine App installiert wird:

Illustration zum Theme Smartphone Apps und Rechte

Wie üblich zeigt sich, daß wer Lesen kann, klar im Vorteil ist.

Eine Taschenlampen App benötigt mit Sicherheit keinen Zugriff auf das Internet, die Geräteidentnummer, die Kamera und so ziemliches alles andere, was mit einem leeren Bildschirm nichts zu tun hat.

Es ist sicherlich möglich, von Seiten der Android Kernel Entwickler ( Google ) die Datenschutzeinstellungen nachträglich nochmal änderungsfähig zu machen, aber ursächlich sind hier die Benutzer gefragt. Wenn diese einer Taschenlampen App kritisch gegenüberstehen würden, die Daten abfragt, die zum Programmablauf zweifelsfrei nicht gebraucht werden, dann löst sich das „Problem“ durch Angebot und Nachfrage selbst.

Ich denke zudem, daß es angesichts des Alters von Smartphones und Apps einfach noch zu früh ist, die totale Sicherheit zu fordern. Automobile und deren Hersteller haben für den heutigen Stand der Sicherheit immerhin über 100 Jahre und Millionen von Toten gebraucht. Mir ist auch noch kein Smartphone oder eine App bekannt geworden, die einen Menschen das Leben gekostet hat.

Sie können ja mal einen App-TÜV ins Leben rufen, vielleicht ändert sich ja dann mal was.

Zitat: „Deutlich erkennbar ist auch der Wunsch nach mehr Transparenz: 87 Prozent der Befragten wollen vor der Installation einer App wissen, auf welche konkreten Daten die Anbieter sowie Dritte zugreifen.

Wie oben bereits ausgeführt zwingt Android seine Benutzer schon lange dazu, vor der Installation zuzustimmen, daß eine App etwas darf. IOS Geräte von Apple sind da noch nicht ganz so lange dazu in der Lage, hier wird Seitens Apple allerdings langsam nachgerüstet.

Die pauschale Aussage, daß sich User das wünschen, zeigt also deutlich, daß hier hauptsächlich Benutzer älterer IPhones gefragt wurden und somit sollte man sich Verallgemeinerungen vielleicht verkneifen.

Die böswilligen Apps sind da übrigens nicht im AppStore, weil Sie das nicht verhindert haben, sondern weil die böswilligen Entwickler mit den abgegriffenen Daten etwas kriminelles vorhaben, meisten ist das Geld verdienen. Sie glauben doch nicht allen ernstes, daß die sich von Ihnen oder Google und Apple aufhalten lassen, oder ?

Hier gehts zum Artikel auf der BMELV Webseite